Naturparke sind großräumige Schutzgebiete, die sich wegen ihrer landschaftlichen Voraussetzungen besonders für die Erholung eignen. Naturparke schaffen
Identifikation und Heimatverbundenheit der Bevölkerung mit ihrer Region. Daraus wachsen Attraktivität, Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit.
Dieses touristische Potential eröffnet Chancen für eine nachhaltige Regionalentwicklung. In den Naturparken sind Bewohner, Eigentümer und Nutzer überein
gekommen, neben dem Schutz der Natur auch den Erhalt der Kulturlandschaft und eine nachhaltige regionale Entwicklung voran zu treiben.
In Sachsen-Anhalt gibt es sechs Naturparke. Diese Naturparke bedecken fast ein Viertel der Landesfläche. Die Naturparke Saale-Unstrut-Triasland (1991),
Dübener Heide (1992), Naturpark Harz (2003), Naturpark Harz-Mansfelder Land (2012), Fläming (2005) und Unteres Saaletal (2005) sind in der Region gewachsene
Naturparke, deren Träger Vereine sind.
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Wir wüschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken der Naturparke.
Die Landschaft des Naturparkes „Saale-Unstrut-Triasland" wird flächig
durch Muschelkalk- und Buntsandsteinplatten mit ihren mächtigen
Lössauflagen bestimmt. Insbesondere aber wird diese durch die Täler
von Unstrut, Saale und Wethau unterbrochen. Im härteren Buntsandstein
sind diese Täler teilweise eng, weiten sich aber in den Muschelkalklandschaften
erheblich auf.
Der Naturpark Unteres Saaletal erstreckt sich zu beiden Seiten der
Saale vom Nordwestteil der Stadt Halle (Saale) bis nach Nienburg.
Das Tal wird vielerorts von steilen Hängen und Felsbildungen begleitet,
wie auf besonders eindrucksvolle Weise in den Durchbruchstälern
zwischen Halle-Giebichenstein und Brachwitz oder zwischen Friedeburg
und Rothenburg.
Der Naturpark ist Teil des UNESCO-Geoparks Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen. Mit den Harzer Schmalspurbahnen geht es von Quedlinburg in das Naturschutzgebiet Selketal oder von Wernigerode hinauf auf den sagenumwobenen Brocken. Auf Schloss Stolberg befindet sich die Ausstellung „Natura 2000“ im Naturpark Harz.
Der Naturpark "Fläming/Sachsen-Anhalt" zeichnet sich durch eine eiszeitlich entstandene Landschaft mit flachwelligem Relief aus.
Er liegt eingebettet zwischen dem Urstromtal der Elbe im Süden und dem Hohem Fläming im Norden.
Der Naturpark „Dübener Heide“ erstreckt sich über die Bundeländer Sachsen-Anhalt und Sachsen. Der nördliche und südliche Bereich des Naturparkes
ist durch eine aufgelockerte Wald-Acker-Landschaft gekennzeichnet, während die zentralen Bereiche eine geschlossene Waldlandschaft bedeckt.
Auch der kleinere der beiden Naturparke im Harz in Sachsen-Anhalt ist Teil des UNESCO-Geoparks Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen. Durch die sanft hügelige Landschaft mit artenreichen Wäldern und Wiesen führt der Lutherweg. Das Mansfelder Land galt dem Reformator zeitlebens als seine Heimat.
Der 2017 eingeweihte Naturlehrpfad erschließt dem
Besucher einen besonders charakteristischen
Landschaftsraum des Naturparks Unteres Saaletal. Auf dem
2,5 km langen Rundweg kann die einzigartige
Porphyrlandschaft im Raum Wettin/Gimritz erkundet
werden.
Der Flämingradweg führt aus der Mitte des Flämings bis zur Elbe. Er
verbindet den Radfernweg R1 in Bad Belzig mit dem Elberadweg bei
Walternienburg oder bei Dessau-Roßlau. Er ist der ideale Radweg, um
die Schönheiten des Hohen Flämings und des Vorflämings zu entdecken.